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8 Arten von Barcodes & wie du sie zur Inventarisierung nutzen kannst

Geschrieben von Moritz | 11.03.22 09:18

Ein Barcode ... was ist das eigentlich und wie funktioniert er? Die meisten denken dabei an den Strichcode, der an der Supermarktkasse gescannt wird und dann in die Einkaufstüte kommt. Also hilft der Barcode als industrieller Standard dabei, Produkte exakt zu identifizieren. Er ist der Identifier und Zugang zu den Datenbanken mit allen wichtigen Informationen wie Preis, Produktname, Kategorie, Menge, u.s.w. - also ist es doch mehr als nur ein paar Striche. Deswegen gibt es hier einen Überblick über die verschiedenen Arten von Barcodes und wie wir Barcodes nutzen, um die Inventarisierung so effizient wie möglich zu halten. Hier erfährst du alles wichtige über: 

... Ein-Dimensionale Codes,

... Zwei-Dimensionale Codes,

... was die Quick Response (QR) Codes so effektiv macht,

... und welche Barcodes seventhings zur digitalen Inventarisierung nutzt.

Wenn du dein Inventar effektiv verwalten möchtest, ist es empfehlenswert, eine schnelle, einfache und eindeutige Identifikation aller Gegenstände zu etablieren. seventhings hat hier einen Prozess entwickelt, der dich dabei unterstützt. Wir statten dich mit Etiketten, Smartphone-Apps und einer intuitiven Web-Oberfläche aus, damit du schnell & effektiv dein Inventar verwalten kannst. Was du alles wissen musst, um dein Inventar verwalten zu können, haben wir dir in unserem Blog zusammengestellt. 

Hier entlang zu unserer Übersicht "Grundbegriffe der digitalen Inventarisierung"

Ein ganz wichtiger Punkt in der digitalen Inventarverwaltung sind die Etiketten. Diese klebst du einfach auf alle Inventargegenstände, damit du sie anschließend mit dem Smartphone oder speziellen Industriescannern auslesen kannst, um den Gegenstand zu erfassen und eindeutig zu identifizieren. Auf diesen Etiketten ist ein Barcode abgedruckt, der dann von einem Endgerät eingelesen wird.

Alles Wissenswerte zum Thema Etiketten haben wir in dieser Übersicht "Die wichtigsten Tools für digitale Inventare" zusammengestellt.  

Ein-Dimensionale Codes

Dieser Code besteht aus schwarz-weißen Strichcodes. Hier sind alle Informationen in einer Reihe von Linien auf hellem Hintergrund abgespeichert. Dabei beginnt dieser Code mit einem Start- und einem Stopp-Zeichen und die Information definiert sich aus den verschieden breiten, parallelen Strichen und Lücken. Die Datenstruktur ist dabei ISO-zertifiziert. Die wichtigsten 1D-Codes erklären wir jetzt: 

Code 39

Aufbau: Ganz einfach gesagt können Zahlen (von 0 - 9), Buchstaben und einige Symbole mit dem Code 39 abgedeckt werden. Bis zu einer Länge von 49 Zeichen ist diese Art von Barcode nutzbar. Vereinfacht gesagt hat jedes Zeichen ein eigenes Muster von Balken und Lücken.

Anwendungsbeispiele: Haupteinsatzgebiet ist wohl die Fabrikautomation, vor allem in der Automobilindustrie gehört der Code 39 zum Standard, da auch Buchstaben abgebildet werden können. Die AIAG (Automotive Industry Action Group) hat den Code 39 in den USA sogar standardisiert.

Code 128

Aufbau: Kann zusätzlich zu dem was im Code 39 abgebildet werden kann noch in Groß- und Klein- Schreibung unterscheiden und bestimmte Steuerzeichen ( CR, STX, etc.) abbilden. Code 128 ermöglicht eine Abbildung mit minimaler Größe, solange ausschließlich numerische Zeichen verwendet werden.

Anwendungsbeispiele: Den Code 128 kennen wir alle aus dem Supermarkt, da er hauptsächlich in der Nahrungsmittelindustrie genutzt wird. Auch in der Medizin ist der Code 128 gängig und wird weitreichend benutzt.

Interleaved 2 aus 5

Aufbau: Im Unterschied zu den oben genannten Codes können im "2 of 5 Interleaved" nur Ziffern von 0 bis 9 dargestellt werden, des Weiteren muss die Stellenanzahl gerade sein und bekommt deswegen eine "0" vorangestellt oder eine Prüfziffer angehängt. 

Anwendungsbeispiele: Da diese Art von Barcode von so ziemlich allen Barcodescannern gelesen werden kann wird diese Art Code in der Logistik und von Paketdiensten gern genutzt. Auch Seriennummern und Chargennummern werden damit betriebsintern häufig dargestellt. 

Universal Product Codes (UPC)

Aufbau: Auch hier handelt es sich um einen Strichcode, der nur Zahlen verwendet.

Anwendungsbeispiele: Traditionell in den USA verwendetes Format. Also für Produktverkäufe in den USA wünschenswertes Format.

International Article Number

Aufbau: Das internationale Gegenstück zum UPC-Format. Wird auch Globale Artikelidentnummer genannt. Ehemals als European Article Number (EAN) bekannt, kennt man diese seit 2009 als Global Trade Item Number (GTIN). 

Anwendungsbeispiele: Wird so ziemlich überall und auf jedem Produkt verwendet. Ob es nun die ISBN-Kennung eines Buches ist oder jegliche Handelsprodukte (Bekleidung, Lebensmittel, Schreibwaren, Elektronikgeräte, etc.)

Zwei-Dimensionale Codes

Diese Codes bestehen meist aus quadratischen Mustern. Bekanntestes Beispiel ist der QR-Code, der speziell durch die Lesbarkeit beispielsweise über mobile Endgeräte eine breite Anwendung findet und so praktisch von jedem nutzbar ist, der ein Smartphone besitzt. Der wesentliche Vorteil ist die deutlich höhere Dichte an Informationen, die gelesen werden können. Daher finden sie auch in der industriellen Nutzung breite Anwendung. Unterschieden wird dabei in gestapelten, Matrix- oder Punkt-Codes.

PDF 417

Aufbau: Einen PDF 417 Code kann man als bidirektionalen "D-Barcode" verstehen. Auch dieser hat eine variable Länge und kann numerische, sowie alphanumerische Zeichen beinhalten. Nützlich ist die Nutzung eines bestimmten Algorithmus zum Auslesen. Das ermöglicht ein Auslesen des codes sogar bei 50% iger Zerstörung. 

Anwendungsbeispiele: Wir alle finden den PDF 417 code auf Boarding Pässen, einigen Paketen & auch auf offiziellen Dokumenten wie dem Führerschein. 

Data Matrix

Aufbau: Beschrieben als Strichcodesymbol mit hoher Dichte codiert ein Data Matrix Code Text, Zahlen, Dateien und Datenbytes. Seit 2000 gibt es diesen Code standardisiert und anerkannt durch die ISO/IEC 16022.

Anwendungsbeispiele: Normalerweise auf kleineren Verpackungen genutzt, aber auch Poster, verschiedene Elektronikartikel und Verpackungen nutzen diese Art von Code.

Quick Response (QR) Code

Aufbau: Der wohl bekannteste Code da er so aufgebaut ist, dass nicht nur Scanner, sondern auch jede Kamera ihn lesen kann. Besitzt die höchste Kapazität an Zeichen und kann wie die Data Matrix & der PDF 417 Code alle numerischen, alphanumerischen Zeichen sowie Datenbytes verwenden. Wie man QR-Codes in einem Bild auslesen kann, hat die Online-Plattform heise.de in diesem Artikel sehr gut zusammengefasst. 

Anwendungsbeispiele: Jegliche online und App payments, AR-Anwendungen, website login, virtuelles Einkaufen, der QR Code macht so ziemlich alles möglich.

Warum nutzt seventhings Barcodes und welche Barcodes benutzen wir?

Zur Inventarisierung sind Barcodes super hilfreich. Statt lästigem Suchen nach Seriennummern oder anderen Identifikationsmerkmalen lassen sich alle Inventargegenstände ganz einfach identifizieren. Mit klebenden Etiketten und den entsprechenden Kleberichtlinien lässt sich bei der Inventarisierung erheblich viel Zeit sparen.

Um es so einfach wie möglich zu machen, sind bei allen Preispaketen von seventhings die Etiketten im Preis inbegriffen - hier entstehen also keinerlei zusätzliche Kosten. Die Etiketten sind mit QR-Codes ausgestattet und sind mit dem Logo unserer Kunden bedruckt. Das bringt den Vorteil, dass die Inventarisierung mit nahezu jedem Smartphone durchgeführt werden kann. Bei richtiger Anwendung ist selbst bei beschädigten Etiketten ein Scan möglich, wenn bis zu 30% der Codefläche beschädigt sind.

Du möchtest gern ausprobieren, wie einfach die Inventarisierung mit seventhings sein kann? Dann laden wir dich zu einem kostenfreien, 14-tägigen Testzeitraum ein.